Richtig Essen

GfE- Gesellschaft für richtiges Essen und Lebensgestaltung e.V.

Noch mehr zum Thema Schlaf

Erstellt von r.ehlers am Mittwoch 31. Dezember 2014

Über den Schlaf habe ich immer wieder geschrieben, ausführlich in meinem Buch über das Wohlfühlhormon Serotonin, Via Nova, 2. Aufl. 2014 (S. 179 – 192), ergänzend insbesondere in meinen Beiträgen

http://www.essenspausen.com/neues-vom-schlaf/ und

http://www.essenspausen.com/einschlaf-und-aufwachfenster/.

Inzwischen habe ich die Studien des Schlafforschers Jürgen Kamps kennengelernt, der sich bescheiden Schlafberater und Coach für Stress & Schlaf nennt.  Über sein fundiertes Wissen um die richtige Einrichtung des Schlafbereichs berichet er auf den Seiten

http://www.neueszuhause.de/Detailseite/id/Special-Ruhige-Naechte-386.

Daraus greife ich die in meiner Vorstellung für jedermann beachtlichen Momente heraus (für die vielen guten Hinweise auf die richtige Wahl des Betts und der Matratze verweise ich auf den obigen Link):

 

Ein gut eingerichteter Schlafzimmer fördert einen erquickenden Schlaf

Kamps wörtlich: „…ein schöner Raum, in dem man sich wohlfühlt und entspannen kann, ist unerlässlich. Die meisten unterschätzen das und wählen als Schlafzimmer den kleinsten oder sogar einen dunklen Raum zur Straße hin. Anders ist das bei Kinder- und Jugendzimmern, da sich  die Kinder dort zeitlich länger aufhalten. Grundsätzlich sollte das Schlafzimmer ruhig gelegen sein – das gilt auch bei geöffneten Fenstern. Ein Ruheraum ist auch keine Rumpelkammer – das heißt: Computer, Aktenordner oder Schmutzwäsche haben dort nichts zu suchen. “

Ohne das richtige Oberbett findet man keinen ruhigen Schlaf

Kamps wörtlich: „Bis zu einem Viertel Liter Schweiß verliert ein gesunder Schläfer pro Nacht über die Atmung und die Haut. Liegt der Schläfer unter dem falschen Oberbett, kann diese Feuchtigkeit nicht verdunsten, wir schlafen unruhig und werfen die Decke zur Seite, da der Körper Kühlung benötigt.“

Wer friert, schläft schlecht. Wer schwitzt, aber auch. Mit einem atmungsaktiven Oberbett vermeidet man, durchzuschwitzen und dadurch künstlich aus dem Tiefschlag gerissen zu werden. Kinder und Männer, generell junge Menschen, die mehr Eigenwärme erzeugen, brauchen eine Zudecke, die je nach Lage des Schläfers eine Kühlung zulässt.

Wird meist vergessen: Das richtige Kopfkissen gibt den Ausschlag

Das richtige Kopfkissen ist unverzichtbar  für einen gesunden Schlaf. Denn ohne ein passendes Kissen droht eine Dehnung der Hals- und Nackenmuskulatur, die Kopfschmerzen oder Rückenschmerzen verursacht.

Sind Sie Rücken- oder Seitenschläfer?  Kamps rät:   „Auch im Schlaf müssen der Nacken ausreichend gestützt und die Wirbel entlastet werden. Und dafür ist die Schlafposition entscheidend. Wichtig ist, dass die Schulter auf der Matratze und nicht auf dem Kissen liegt. Außerdem kommt es auf die Anatomie des Schlafenden an: Je stärker die Nackenmuskulatur, desto weniger muss das Kissen stützen. Je länger und dicker der Hals, desto steiler oder tiefer sollte die Stütze sein. Zusätzlich ist die Härte der Matratze ausschlaggebend. Je weicher die Unterlage, desto flacher darf das Kissen sein. Bei einer härteren oder festeren Auflage hingegen sinken die Schultern tiefer ein, das Kissen muss daher höher sein“.

Tabu sind die beliebten extra große Kissen. „Sie sind besser zur Deko und nicht als Kopfpolster geeignet,“ erklärt Kamps. „Und da der Kopf-Durchmesser 25-38 Zentimeter beträgt, sind Maße zwischen 40 bis 80 Zentimeter ideal.“

Nicht vergessen: Ein Mensch, der darauf achtet, was seinem Wohlbefinden dient, hat „sein“ Kopfkissen, das er überall mit hinnimmt, ob ins Hotel oder zum Übernachten bei Verwandten und Freunden.

Ein wirklich gutes Kopfkissen kann schrecklich teuer sein, s. den „Ergomaster“ des „Dänischen Bettenlagers“, der 118,95 € kostet (natürlich haben viele Firmen vergleichbare Angebote):

Kopfkissen »Ergomaster« (50 x 80 cm)